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Symposium StadtBildung - zukunft schule urban denken. Von der Lerninsel zum Stadtbaustein.

Ort
Kulturwerft Gollan, Einsiedelstraße 6, 23554 Lübeck
Konzeption: Prof. Guido Neubeck, Nele Kraeher, Daniel Korwan

Veranstalter
Technische Hochschule Lübeck

Termine
Mi, 01.06.2022, 09:30 Uhr - 17:00 Uhr

 

 
 

Lokaler Rahmen für ein Gedankenexperiment

Symposium StadtBildung

Bereits im Jahr 1969 rechnete Giancarlo de Carlo in seinem wegweisenden Artikel “Why/How to Build School Buildings“ mit der damals vorherrschenden Auslegung der Typologie Schulbau ab. Mehr als 50 Jahre später greift nun das Symposium StadtBildung einen der zentralen Kritikpunkte de Carlos erneut auf: Schulen sind in der Regel noch immer autonome und isolierte Lerninseln, die mangels räumlicher Verwebung mit ihrem Kontext als Unterbrechung wahrgenommen werden. Dabei sind Schulbauten qua ihrer Größe und Programmatik geradezu prädestiniert, um als verbindende Bausteine einem Ort Struktur zu geben und diesen zu aktivieren. 


Eine besondere Brisanz gewinnt diese These mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen in unseren Stadtzentren. Durch das verschobene Konsum- verhalten öffnen sich räumliche und programmatische Lücken, die sich durch anwachsende Bedürfnisse der Wissensgesellschaft in Zukunft neu besetzten lassen. Mit welchen architektonischen Mitteln können die gedanklichen und materiellen Grenzen zwischen Stadt und Schule aufgebrochen und miteinander verwoben werden? Diese Fragestellung wird in den drei Themenblöcken des Symposiums von den Architekturstudierende der TH Lübeck gemeinsam mit den geladenen Referentinnen und Referenten aus verschiedenen Richtungen betrachtet und zur Diskussion gestellt. 


Den lokalen Rahmen für dieses Gedankenexperiment liefert der leerstehende Gebäudeteil des „Karstadt-Ensembles“ am Schrangen auf der Lübecker Altstadtinsel. Der 1996 fertiggestellte Bau vom Architekten Prof. Harald Deilmann steht dabei stellvertretend für das Phänomen zunehmend obsoleter Gebäudetypologien. Die gegenwärtigen Überlegungen der Stadt Lübeck, das seit 2020 geschlossene Gebäude künftig in eine durchmischte Nutzung zu überführen und dabei auch den erweiterten Raumbedarf der umliegenden Schulen als einen der Programmbaustein zu integrieren, schlagen die Brücke zwischen Leerstand, Bildung und realer Stadtentwicklung. Was einst als ein urbaner Attraktionsort gedacht wurde, hat sich in ein unbelebtes Agglomerat von Ressourcen und grauer Energie verwandelt und könnte zukünftig der Inkubator einer lebendigen Innenstadt werden.

 
 
 
 

Lübeck Management e.V.

 
 

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