07.10.2024
Die Neugestaltung der Beckergrube ist das erste, wichtige Schlüsselprojekt aus dem "Rahmenplan Innenstadt mit Mobilitätskonzept". Das Projekt begann mit einem gut einjährigen Verkehrsversuch im Jahr 2020. Der freiraumplanerische Wettbewerb zur Neugestaltung der Beckergrube fand 2022 statt. Die vorbereitenden Tiefbauarbeiten haben 2023 begonnen. Im Herbst 2024 beginnen die Arbeiten zur Neugestaltung des Teilstücks zwischen Breite Straße und Fünfhausen.
Veröffentlicht: 7. Oktober 2024
Der Baustart zur Neugestaltung der Beckergrube steht kurz bevor: Am Montag, 14. Oktober, beginnt die Einrichtung der Baustelle im ersten Bauabschnitt, der sich von der Kreuzung Breite Straße/Pfaffenstraße bis zur Kreuzung Fünfhausen/Kupferschmiedestraße erstreckt. Die Vollsperrung der östlichen Beckergrube, die etwa bis Herbst 2026 andauern wird, wird am Dienstag, 15. Oktober, eingerichtet. Ab diesem Zeitpunkt wird auch der Busverkehr seine Route ändern.
Stadteinwärts: Vom Gustav-Radbruch-Platz fahren die Linien über Falkenstraße, Krähenstraße und Wahmstraße in die Altstadt. Die Haltestellen Große Burgstraße (stadteinwärts), Breite Straße, Stadttheater und Schüsselbuden bzw. Beckergrube und Untertrave werden in dieser Fahrtrichtung von den Linienbussen nicht bedient.
Ein umfassendes Umleitungskonzept stellt sicher, dass weiterhin alle Ziele rund um die Beckergrube in der Lübecker Altstadt erreicht werden können.
Zudem steht ab Dienstag, 15. Oktober, ein öffentlicher Shuttle-Service mit Großraumtaxi zur Verfügung: Dieser verkehrt täglich (Montag bis Sonntag) von 8 bis 20 Uhr zwischen Gustav-Radbruch-Platz, Koberg und Breite Straße. Die Personenbeförderung mit dem Shuttle erfolgt ausschließlich in Fahrtrichtung Gustav-Radbruch-Platz - Große Burgstraße - Breite Straße, um einen dichten 10-Minuten-Takt gewährleisten zu können. Der Service ist kostenlos – ein Fahrschein ist nicht erforderlich. Das Angebot ist besonders für ältere Menschen gedacht und bietet die Mitnahme von zusammengeklappten Rollatoren an. Die Shuttle-Fahrzeuge sind leider nicht barrierefrei und daher nicht für Rollstuhlfahrer:innen geeignet.
Stadtauswärts fahren die Busse wie gewohnt über die Königstraße in die nördliche Altstadt.
Die Umleitung für den Radverkehr von der unteren Beckergrube/Fünfhausen in Richtung Breite Straße erfolgt über die Kupferschmiedestraße und die obere Fischergrube. Die gleiche Umleitung gilt für die Gegenrichtung. Das Radfahren durch die Fußgängerzonen Breite Straße und Pfaffenstraße ist von 19 bis 10.30 Uhr erlaubt. Alternativ kann die Königstraße stadtauswärts befahren werden.
Veröffentlicht: 08.10.2024 - Quelle: Hansestadt Lübeck
Die Baustelle in der Beckergrube wurde mit dem Stadtwerke Lübeck Marathon am 20. Oktober 2024 so koordiniert, dass die Veranstaltung wie geplant stattfinden kann. Aufgrund der Vollsperrung und der laufenden Arbeiten in der östlichen Beckergrube wurde jedoch eine angepasste Streckenführung festgelegt: Die Marathonstrecke führt nicht durch die Beckergrube, sondern weicht auf die Route An der Untertrave – Engelsgrube – Koberg aus.
Veröffentlicht: 08.10.2024 - Quelle: Hansestadt Lübeck
Weitere Informationen rund um die Bauarbeiten in der Beckergrube sowie zu den Umleitungen und Ausweichmöglichkeiten finden Interessierte auf der Projektwebsite unter www.luebeck.de/beckergrube. Für Fragen und Anregungen steht das Projektteam unter der E-Mail-Adresse beckergrube@luebeck.de zur Verfügung.
Die Neugestaltung der Beckergrube ist Teil des Rahmenplans Innenstadt mit Mobilitätskonzept, den die Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck 2019 beschlossen hat. Als eines von fünf Schlüsselprojekten soll die Maßnahme die Aufenthaltsqualität erhöhen und den klimafreundlichen Verkehr in der Lübecker Innenstadt fördern. Die Arbeiten für den ersten Bauabschnitt beginnen im Oktober 2024 und sollen im Herbst 2026 abgeschlossen sein. Es handelt sich um eine gemeinsame Baumaßnahme der Hansestadt Lübeck, der Entsorgungsbetriebe Lübeck und der TraveNetz GmbH. Die Neugestaltung der Beckergrube im ersten Bauabschnitt wird anteilig mit Fördermitteln von 3,5 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ finanziert.
Die Verwaltung wurde damit beauftragt, unter Durchführung eines Verkehrsversuchs und anschließenden freiraumplanerischen Wettbewerbs, eine Neugestaltung vorzunehmen. Übergeordnete Aufgaben sind eine Verkehrsberuhigung in Verbindung mit einer Stärkung des klimafreundlichen Verkehrs, attraktive Aufenthaltsqualitäten sowie eine baukulturelle und funktionale „Wiedereingliederung“ in die Lübecker Altstadt. Es soll ein attraktiver und resilienter Stadtraum entstehen.
240 Meter Wasserversorgungsleitung
200 Meter Gasniederdruckleitung
1.520 Meter Kabelschutzrohre
345 Meter Niederspannungskabel
805 Meter Mittelspannungskabel in zuvor verlegten Kabelschutzrohren
Zusätzlich erfolgt ein Umbinden bzw. Auswechseln von Gas-, Wasser- und Strom-Hausanschlüssen.
Eine Vielzahl neuer Bäume erwächst zu einem Schatten spendenden Blätterdach, das gleichzeitig eine Durchlässigkeit im Raum erzeugt. Der Raum wird trotz der Straßenverkehrsfläche von Gebäudekante zu Gebäudekante gedacht, um der strengen Linearität der Straße etwas Prägendes entgegenzusetzen: 1 Belag – 100 Bäume – 1.000 Erlebnisse.
Die Weichen für den Baustart zur Neugestaltung der Beckergrube sind gestellt: Voraussichtlich in der ersten Oktoberhälfte beginnen die Bauarbeiten für den ersten Bauabschnitt, der sich von der Kreuzung Breite Straße/Pfaffenstraße bis zur Kreuzung Fünfhausen/Kupferschmiedestraße erstreckt. Um über den Baubeginn und die damit verbundene Vollsperrung der östlichen Beckergrube zu informieren, lädt die Hansestadt Lübeck alle Interessierten zu einem Infoabend ein.
Die Veranstaltung findet statt am
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Ich freue mich sehr, dass wir nun mit der Neugestaltung der Beckergrube – und damit mit einem unserer Schlüsselprojekte aus dem Rahmenplan Innenstadt – loslegen können. Wir gehen mit diesem einzigartigen Projekt einen wichtigen Schritt hin zu einer klimafreundlichen und zukunftsfähigen Mobilität in Lübeck. Außerdem wird es die Beckergrube in besonderer Weise zu einem attraktiven Aufenthaltsort machen. Verkehrseinschränkungen sind bei einer so umfangreichen Baumaßnahme leider unvermeidbar. Daher ist es uns wichtig, die Lübecker:innen und besonders die Anrainer:innen ausführlich zu informieren und einzubinden.
Bausenatorin Joanna Hagen
Im Rahmen des Infoabends stellt das Projektteam den aktuellen Planungsstand, die nächsten Schritte sowie die geplanten Änderungen in der Verkehrsführung während der Bauzeit vor. Zudem wird das Vergabeverfahren für die Bauleistungen erläutert. Darüber hinaus präsentiert Simon Enemærke, Landschaftsarchitekt des dänischen Büros 1:1 landskab, den Entwurf zur Neugestaltung der Beckergrube mit seinen wichtigsten Gestaltungselementen.
Im Anschluss haben die Besucher:innen die Möglichkeit, sich an verschiedenen Thementischen näher über den Entwurf und die Baumaßnahme zu informieren, Fragen zu stellen und mit den Projektverantwortlichen ins Gespräch zu kommen. Themenschwerpunkte sind unter anderem alternative Umleitungsrouten sowie Anlieferungsmöglichkeiten für Gewerbetreibende, Einzelhändler:innen und Gastronom:innen. Außerdem erhalten Interessierte Einblicke in die Arbeit des Beirats Beckergrube, der das Projekt seit Beginn der Planungen 2022 begleitet und sich aus Anrainer:innen sowie Vertreter:innen aus der Lübecker Stadtgesellschaft, Politik und Verwaltung zusammensetzt.
Aktuelle Informationen und Neuigkeiten rund um die Neugestaltung der Beckergrube finden Interessierte auf der Projektwebsite unter www.luebeck.de/beckergrube. Für Fragen und Anregungen steht das Projektteam unter der E-Mail-Adresse beckergrube@luebeck.de zur Verfügung.
Die Neugestaltung der Beckergrube ist Teil des Rahmenplans Innenstadt mit Mobilitätskonzept, den die Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck 2019 beschlossen hat. Als eines von fünf Schlüsselprojekten soll die Maßnahme die Aufenthaltsqualität erhöhen und den klimafreundlichen Verkehr in der Lübecker Innenstadt fördern. Der erste Bauabschnitt umfasst die östliche Beckergrube von der Breiten Straße bis zur Kreuzung Kupferschmiedestraße/Fünfhausen. Die Arbeiten beginnen im Oktober 2024 und sollen im Herbst 2026 abgeschlossen sein. Es handelt sich um eine gemeinsame Baumaßnahme der Hansestadt Lübeck, der Entsorgungsbetriebe Lübeck und der TraveNetz GmbH. Die Neugestaltung der Beckergrube im ersten Bauabschnitt wird anteilig mit Fördermitteln von 3,5 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ finanziert.
Veröffentlicht: 12. September 2024 - Quelle: Hansestadt Lübeck
Pressemitteilung der Hansestadt Lübeck vom 5. September 2024
Der Baustart zur Neugestaltung der Beckergrube steht kurz bevor: Ende September / Anfang Oktober beginnen die Bauarbeiten für den ersten Bauabschnitt von der Breiten Straße bis zur Kreuzung Kupferschmiedestraße/Fünfhausen. Zu diesem Anlass lädt die Hansestadt Lübeck herzlich zu unserem öffentlichen Infoabend ein am
Im Rahmen des Infoabends stellt das Projektteam den aktuellen Planungsstand, die nächsten Schritte sowie die geplanten Änderungen in der Verkehrsführung während der Bauzeit vor. Darüber hinaus präsentiert Simon Enemærke, Landschaftsarchitekt des dänischen Büros 1:1 landskab, den Entwurf zur Neugestaltung der Beckergrube mit seinen wichtigsten Gestaltungselementen.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit, sich an Thementischen näher über den Entwurf und die Baumaßnahme zu informieren, Fragen zu stellen und mit den Projektverantwortlichen ins Gespräch zu kommen. Da die Maßnahme auch Auswirkungen auf Ihre persönlichen Wege in die Stadt haben kann, erläutert das Projektteam Details zu den Umleitungsrouten und wie Sie Ihre Ziele weiterhin sicher erreichen können. Das Projektteam steht an diesem Abend auch für individuelle Fragen zur Verfügung.
Die Neugestaltung der Beckergrube ist Teil des Rahmenplans Innenstadt mit Mobilitätskonzept, den die Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck 2019 beschlossen hat. Als eines von fünf Schlüsselprojekten soll die Maßnahme die Aufenthaltsqualität erhöhen und den klimafreundlichen Verkehr in der Lübecker Innenstadt fördern. Der erste Bauabschnitt umfasst die östliche Beckergrube von der Breiten Straße bis zur Kreuzung Kupferschmiedestraße/Fünfhausen. Die Arbeiten beginnen im Oktober 2024 und sollen im Herbst 2026 abgeschlossen sein. Es handelt sich um eine gemeinsame Baumaßnahme der Hansestadt Lübeck, der Entsorgungsbetriebe Lübeck und der TraveNetz GmbH. Die Neugestaltung der Beckergrube im ersten Bauabschnitt wird anteilig mit Fördermitteln von 3,5 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ finanziert.
Die Fahrspur im abgesperrten Bereich wird derzeit auf der rechten Straßenseite geführt. Dort werden die Fahrbahn und Aufstellflächen im Seitenstreifen von einem Bordstein getrennt. Dieser Bereich hat sich als Gefahrenquelle für Radfahrende und Fußgänger:inenn herausgestellt. Die kurzfristigen Arbeiten sollen Abhilfe schaffen: Die Flächen werden sicherer gemacht und mit einer Anrampung versehen, was den Fußgänger:innen ein Überschreiten und den Radfahrenden das Überfahren erleichtert.
Pressemeldung vom 15. Juli 2024
Die Hansestadt Lübeck plant die Neugestaltung der Beckergrube. Der prämierte Entwurf des dänischen Landschaftsarchitekturbüros 1:1 landskab zielt darauf ab, den Stadtraum in der historischen Altstadt widerstandsfähiger gegen die Folgen des Klimawandels zu machen. Zudem hebt der Entwurf den besonderen Charakter der Beckergrube hervor, indem er historische Elemente mit modernem Stadtleben verbindet. Die vorbereitenden Baumaßnahmen der TraveNetz, die Neuverlegung von Gas-, Wasser- und Stromleitungen, werden zeitnah abgeschlossen. Im Anschluss können die noch ausstehenden Baumgruben durch die Archäologen vorbereitet werden.
Der Umbau des ersten Bauabschnitts von der Kreuzung Breite Straße/Pfaffenstraße bis zur Kreuzung Fünfhausen/Kupferschmiedestraße beginnt im Anschluss ab ca. Mitte September 2024. Über den Start der damit einhergehenden Vollsperrung der östlichen Beckergrube wird die Hansestadt Lübeck rechtzeitig informieren. Aktuelle Information finden Interessierte auch stets unter www.luebeck.de/beckergrube.
Die in der Beckergrube verkehrenden Buslinien müssen umgeleitet werden. Gleichzeitig wird eine Lösung zur Anbindung der nördlichen Altstadt stadteinwärts erarbeitet, da sich besonders für mobilitätseingeschränkte und ältere Menschen die langen Fußwege zu den möglichen Haltestellen oder das zusätzliche Umsteigeerfordernis mit entsprechender Fahrtzeitverlängerung schwierig gestalten.
Während die nördliche Altstadt in Fahrtrichtung ZOB – Königstraße – Koberg – Gustav-Radbruch-Platz nach wie vor in dichtem Bustakt erschlossen werden kann, entstehen Erschließungsdefizite für die Relation Gustav-Radbruch-Platz – Koberg – Breite Straße – ZOB. Vor dem Hintergrund, dass auch die Hubbrücke absehbar nicht zur Verfügung stehen wird, ist geplant, die stadteinwärts fahrenden Linien vom Gustav-Radbruch-Platz über die Umleitungsstrecke Falkenstraße – Krähenstraße – Wahmstraße in die Altstadt zu führen.
Die Haltestellen Breite Straße, Stadttheater und Schüsselbuden, Beckergrube und Untertrave können dann nicht mehr angefahren werden, die Haltestelle Große Burgstraße nur noch in Fahrtrichtung stadtauswärts in Richtung Gustav-Radbruch-Platz. Stadtauswärts fahren die Buslinien weiterhin uneingeschränkt über die Königstraße. Durch die an dieser Achse liegenden Haltestellen bleibt die nördliche Altstadt in dieser Fahrtrichtung weiterhin erreichbar.
Fahrgäste, die aus der nördlichen Altstadt zum ZOB/Hauptbahnhof wollen, müssen entweder zu den Haltestellen Kohlmarkt, Gustav-Radbruch-Platz oder An der Falkenwiese (Höhe Klughafenbrücke) laufen oder mit den stadtauswärts auf der Königstraße verkehrenden Bussen zum Gustav-Radbruch-Platz fahren und dort in Richtung ZOB/Hauptbahnhof umsteigen. Fahrgäste aus dem nördlichen und östlichen Stadtgebiet müssen entsprechend von den Haltestellen Gustav-Radbruch-Platz, An der Falkenwiese, Krähenstraße oder Kohlmarkt in die nördliche Altstadt laufen oder am Kohlmarkt in die über die Königstraße fahrenden Buslinien umsteigen.
Die Hansestadt Lübeck hat zusammen mit SWL Mobil als Verkehrsunternehmen verschiedene Varianten der Busführung geprüft. Die für den Busverkehr an sich optimale Variante der Führung einer Buslinie über die Fischergrube ist in der Umsetzung stark risikobehaftet und musste daher verworfen werden. Um die Auswirkungen der Baumaßnahme an der Beckergrube zu mindern, ist die Umsetzung eines Shuttle-Verkehrs mit Großraumtaxen zwischen Gustav-Radbruch-Platz und Breite Straße beabsichtigt. Die Taxen sind tagsüber unterwegs, halten an den Bushaltestellen auf dem Weg und können mit Fahrkarten des Schleswig-Holstein-Tarifs sowie mit dem Deutschlandticket genutzt werden.
Zusätzlich finden Abstimmungen mit dem Kreis Ostholstein zu einer Umleitung und Vertaktung der Regionalbuslinie 500 im Hinblick auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2024 statt. Die Buslinie verbindet bis zu zwei Mal pro Stunde Lübeck über Bad Schwartau und Ratekau mit Timmendorfer Strand. Sie beginnt und endet in Lübeck am ZOB und fährt dann über die Schwartauer Allee in Richtung Bad Schwartau. Eine Möglichkeit zur Erschließung insbesondere der westlichen Altstadt und des Ufers der Untertrave wäre eine Umleitung dieser Linie über Holstentorplatz – An der Untertrave – Drehbrücke – Marienbrücke. Die Linie 500 könnte dann die Haltestellen Untertrave und Beckergrube bedienen.
Die Zufahrten aus der Beckergrube in Richtung Fünfhausen/Parkhaus/Schüsselbuden werden für den MIV während des Bauverlauf s mehrfach umgestellt. Radfahrende und Fußgänger:innen müssen mit Beeinträchtigungen rechnen.
Zum HanseKulturFestival 2024 (07.-09.06.2024) werden die Absperrungen im Baustellenbereich weitestgehend zurückgebaut.
Die Fußgängerverkehre werden über einen provisorischen Überweg in der Straße Fünfhausen geleitet.
Im Anschluss an die oben erwähnten Arbeiten wird die TraveNetz abschließend noch Leerrohre von der Beckergrube in den unteren Wehdehof verlegen. Diese dienen der späteren Stromversorgung.
Pressemeldung vom 28. März 2024
Im Zuge der vorbereitenden archäologischen Grabungen in der Beckergrube ergibt sich aufgrund der Lage, Tiefe und zwingend einzuhaltender Abstände zur Fahrbahn aktuell die Notwendigkeit, eine Einbahnstraßenregelung einzurichten. Diese wird ab Mittwoch, 3. April 2024, in Fahrtrichtung Untertrave umgesetzt. Die Arbeiten sind Voraussetzung für die spätere Baufeldfreigabe für den Umbau der Beckergrube. Die Einbahnstraßenregelung wird dann zu Beginn der Baumaßnahme in die Vollsperrung übergehen, die im Zuge der Umgestaltung Beckergrube eingerichtet wird.
Die Einbahnstraßenregelung betrifft nur den Bereich zwischen Breite Straße und Fünfhausen. Die Verkehre aus der Straße An der Untertrave können bis Fünfhausen über die Beckergrube beidseitig abgewickelt werden.
Der Radverkehr kann auch während der Einbahnstraßenregelung weiterhin in Richtung Burgtor geführt werden, da die vorhandene Restfahrbahnbreite 3,70 Meter beträgt.
Die Haltestellen Stadttheater, Breite Straße, Untertrave und Beckergrube in Richtung Gustav-Radbruch-Platz werden für diesen Zeitraum aufgehoben. Auch die Haltestelle Schüsselbuden bleibt weiterhin aufgehoben. Die entsprechenden Linienbusse werden über die Holstenstraße und Königstraße umgeleitet.
Auch im Bereich Fünfhausen Richtung Schüsselbuden wurde eine Einbahnstraßenregelung eingerichtet. Aufgrund der Neuverlegung von Leitungen durch die Stadtwerke Lübeck kommt es ab Mittwoch, 27. März 2024, in der Straße Fünfhausen zu einer einseitigen Sperrung der Fahrbahn in Richtung Beckergrube. Das Parkhaus kann weiterhin von der Beckergrube aus angefahren werden. Der ausfahrende Verkehr aus dem Parkhaus kann über die Holstenstraße abfließen.
Die Arbeiten der TraveNetz dauern in diesem Abschnitt voraussichtlich bis Ende Mai 2024 an.
Die Beckergrube ist eine wichtige Straße mit bedeutsamen unterirdischen Strukturen im UNESCO Welterbe. Unter der Straße und dem Gehweg befinden sich die noch erhaltenen Haus- und Mauerreste der mittelalterlichen Häuser, die bei Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg zerstört wurden. Im Zuge der Planung für die Baumgruben werden die Brandmauern, Giebel und alten Siedlungsspuren, die Teil des unterirdischen UNESCO Welterbes sind, sachgemäß ausgegraben, dokumentiert und möglichst erhalten oder fachgerecht entnommen. Im Zuge der Baumaßnahmen müssen die Archäolog:innen aktuell weiter in Richtung Straße graben. Dort befinden sich außerdem noch ehemalige Straßen- und Wegehorizonte.
Pressemeldung vom 11. März 2024
Im Sommer geht es ans Werk: Die Hansestadt Lübeck plant die Neugestaltung der Beckergrube. Der im Rahmen eines Wettbewerbs ausgezeichnete Entwurf des Landschaftsarchitekturbüros 1:1 landskab aus Valby (Dänemark) stellt sich der Aufgabe, den Stadtraum inmitten der historischen Altstadt resilienter gegen die Folgen des Klimawandels zu machen. Der Entwurf stellt zudem den besonderen Charakter der Beckergrube zwischen historischen Elementen und modernem Stadtleben heraus.
Die Baumaßnahme zur Umsetzung der geplanten Neugestaltung soll voraussichtlich ab Sommer 2024 mit dem ersten Bauabschnitt starten, der von der Kreuzung Breite Straße/ Pfaffenstraße bis zur Kreuzung Fünfhausen/ Kupferschmiedestraße führt. Da eine Vollsperrung der Beckergrube für die Bauarbeiten erforderlich wird, hat dies nicht nur für die Anlieger:innen Auswirkungen, sondern auch auf den Bus- und Radverkehr, die Schulwege sowie den Abfluss des Anlieferungsverkehrs aus den angrenzenden Straßen.
Im ersten Bauabschnitt sind in Multifunktionsstreifen Ladezonen für das Anliefern, Taxen- und Behindertenparkplätze sowie Fahrradabstellanlagen für rund 90 Fahrräder vorgesehen. Unter dem neuen Blätterdach sollen konsumfreie Sitzmöglichkeiten entstehen, sowie Flächen für Gastronomen und Einzelhändler ausgewiesen werden. Es wird eine kleine Freizeitfläche mit Tanzboden und Tribünenelement aus Holz errichtet, die für kleine Veranstaltungen genutzt werden kann. Die Wünsche der Bürger:innen, wie Tanzboden, Urban Gardening-Hochbeete und konsumfreie Sitzgelegenheiten sowie bestehende, bewährte Elemente (z.B. Food Sharing-Schrank) finden sich im Entwurf wieder. Der Baubeginn hierfür soll möglichst noch im Juli 2024 sein, um in einem ersten Teilabschnitt bis zur Weihnachts-/Winterpause die neue Fahrbahn herstellen zu können. In 2025 sollen nacheinander die nördlichen und dann die südlichen Nebenanlagen und Freiflächen realisiert werden. Als letzte Teilbaumaßnahme finden Kanalbauarbeiten (Trennsystem) durch die EBL in der Kupferschmiedestraße und im sich anschließenden Kreuzungsbereich Beckergrube statt. Ein Abschluss der Arbeiten im oberen Teil der Beckergrube ist für das zweite Quartal 2026 geplant.
Unsere Aufgabe ist es, die Baumaßnahme bis Ende 2025 soweit umgesetzt zu bekommen, dass wir die zugesagten Fördermittel innerhalb des vom Fördermittelgeber vorgegebenen, engen Zeitrahmens abrufen können. Dies bedeutet konkret, dass wir im Juli 2024 starten müssen, um den ersten Teilbauabschnitt bis zur Winterpause und zum Aufbau des Weihnachtsmarkts abschließen zu können.
Bausenatorin Joanna Hagen.
Grundvoraussetzung für die schnelle bauliche Umsetzung ist eine Vollsperrung der oberen Beckergrube von Baubeginn an bis November 2025. Mit einer Teilsperrung würde sich die Bauzeit fast verdoppeln. Dadurch würden gut ein Drittel der zugesagten Fördermittel nicht mehr abgerufen werden können (über eine Million Euro) und die Baukosten aufgrund der Verlängerung weiter steigen.
Da die Hubbrücke über den gesamten Bauzeitraum weiterhin gesperrt sein wird, kommt für den Kfz-Verkehr nur eine großräumige Umfahrung infrage, entsprechend der ausgeschilderten Umleitung Hubbrücke – über Falkenstraße, Hüxterdamm und Kanalstraße.
Als Umleitung für den Busverkehr (Fahrtrichtung Gustav-Radbruch-Platz in Richtung Innenstadt) für die Bauzeit sollte in der ursprünglichen Planung die Strecke Gustav-Radbruch-Platz – Hubbrücke – Untertrave gewählt werden, die jedoch mangels technischer Verfügbarkeit der Hubbrücke nicht zum Zuge kommen kann. Vor diesem Hintergrund wurden weitere Varianten auf ihre Machbarkeit untersucht.
Die aktuelle Planung sieht vor, den Busverkehr vom Gustav-Radbruch-Platz in Richtung Innenstadt über Falkenstraße – Krähenstraße – Wahmstraße zu führen. Für diese Umleitungsstrecke müsste der neue Fahrplan ab Dezember 2024 voraussichtlich aufgrund verlängerter Fahrzeiten angepasst werden. Um die dadurch entstehenden Abweichungen möglichst gering zu halten, werden entlang der Umleitungsstrecke Maßnahmen zur Busbeschleunigung vorgenommen. Der geplante Lagerwechsel der Rehderbrücke wird bis Ende Juni 2024 abgeschlossen sein und damit eine ungehinderte Überfahrt für die Busse möglich gemacht.
Um die ÖPNV-Erschließung der nördlichen Altstadtinsel während der Bauzeit zu verbessern, wird die Führung einer Buslinie aus dem Bereich Marli mit Stichfahrt vom Gustav-Radbruch-Platz über den Koberg zurück zum Gustav-Radbruch-Platz und die Falkenstraße zum Kohlmarkt geprüft.
Die Variante, den Busverkehr über die obere Fischergrube und Kupferschmiedestraße zu leiten, wird aufgrund der Gefahr von Schäden an Straße und Kanalnetz nicht weiterverfolgt. Die Risiken und Unwägbarkeiten dieser Umleitungsstrecke sind zu hoch.
Eine Führung des Radverkehrs durch den Baubereich ist auf Grund des Baufeldes, der Baustelleneinrichtungsflächen und des Baustellenverkehrs nicht möglich. Eine Umleitungsführung des Radverkehrs von der unteren Beckergrube/Fünfhausen in Richtung Breite Straße wird über die Kupferschmiedestraße und die obere Fischergrube erfolgen. Auch für die Gegenrichtung wird diese Umleitung empfohlen.
Das Radfahren durch die Fußgängerzonen Breite Straße und Pfaffenstraße ist von 19 bis 10.30 Uhr erlaubt. Alternativ kann stadtauswärts auch die Königstraße befahren werden.
Ab 18. März werden sich der Bauausschuss und der Hauptausschuss wesentlich mit dem Projekt und den aktuellen Planungen zur Baumaßnahme und zur Verkehrsführung während der Bauzeit befassen.
Im Zuge der Baumaßnahme sollen mit den Beiratsmitgliedern, weiteren Gewerbetreibenden und dem Lübeck Management Instrumente entwickelt werden, um „Umsatzeinbrüchen“ durch temporäre Einschränkungen der Erreichbarkeit nach Möglichkeit entgegen zu wirken. Die angrenzenden Schulen werden eine Information zur Weiterleitung an die Eltern für das neue Schuljahr 2024/25 erhalten. Der Beirat Beckergrube wird ausführlich informiert, damit auch die einzelnen Mitglieder vor Ort mit Interessierten in den Austausch gehen können.
Die Hansestadt Lübeck wird zudem gemeinsam mit dem Lübeck Management am 19. März 2024 um 18 Uhr in einer Online-Veranstaltung über die geplanten Maßnahmen informieren.
Im ersten Bauabschnitt der Beckergrube werden 37 neue Bäume gepflanzt, die für Schattenbildung und erhöhte Luftfeuchtigkeit sorgen. Für die Bewässerung der neuen Bäume soll das anfallende Regenwasser aus den Nebenflächen zu den Bäumen geführt werden. Mit einem hierfür neu entwickelten, unterirdischen Regenwassersystem geht Lübeck neue Wege. Dies erfolgt unter Bewahrung und Schutz der vorhandenen historischen Grundmauern und der Leitungen im Untergrund sowie unter Berücksichtigung der Vorgaben der Feuerwehr, alle Fenster im Brandfall anleitern zu können. Die Innenstadt bekommt damit einen Stadtraum mit einer neuen und bisher nicht vorhandenen kleinklimatischen Qualität. Mit einer attraktiven Gestaltung und verschiedenen Aufenthaltsangeboten sowie durch die Stärkung des Rad- und Fußverkehrs wird die Beckergrube zu einem lebendigen Stadtraum. Die moderne Gestaltung fügt sich in das Welterbe Lübecker Altstadt ein, da sehr viel Wert aufs Detail gelegt wird: Die Materialwahl besticht durch unterschiedliche Formate eines braun-gräulichen Klinkers, darin ein gusseiserner Blindenleitstreifen und abschließend eine Kastenrinne mit Stahlkante, die Bäume stehen in gusseisernen Baumrosten oder werden von Rundbänken aus lindgrünem Stahl umfasst.
Eine Testfläche in der unteren Beckergrube von etwa 40 Quadratmetern veranschaulicht bereits heute die Planung der Neugestaltung der Beckergrube und lädt ein, den zukünftigen Charakter zu erleben.
Die Hansestadt Lübeck hat 2018 den Rahmenplan Innenstadt mit Mobilitätskonzept entwickelt, um die Anforderungen einer modernen Stadt gemeinschaftlich in den Fokus zu nehmen und Weichen für eine zukunftsfähige Entwicklung zu stellen. Mit Beschluss des Rahmenplans ist die Beckergrube als eines von fünf Schlüsselprojekten für die Mobilitätswende und den Strukturwandel auf der Altstadtinsel bestimmt worden.
Im Jahr 2022 wurde ein freiraumplanerischer Wettbewerb durchgeführt. Das Landschaftsarchitekturbüro 1:1 landskab, Valby aus Dänemark wurde mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Der Entwurf stellt sich der Aufgabe, den Stadtraum inmitten der historischen Altstadt resilienter zu machen. Ein durchgehender Belagsteppich bildet ein ruhiges Straßenbild und richtet den Fokus ganz auf das bunte öffentliche Leben. Eine besondere Baumauswahl erfüllt die vielfältigen Anforderungen, welche der öffentliche Raum stellt. Viele Ideen aus dem Beteiligungsprozess, der jungen Initiativen sowie aus dem Beirat wurden in das Konzept integriert.
Weitere Information finden Sie unter www.luebeck.de/beckergrube.
Veröffentlicht am 12.03.2024
Im Nachgang zur Online-Informationsveranstaltung stellen wir hier das Protokoll sowie die Projektbeschreibung der Vorlage zum Download zu Verfügung.
Die vorbereitenden Arbeiten der Entsorgungsbetriebe Lübeck, TraveNetz GmbH und der Archäologie der Hansestadt Lübeck sind bereits im Jahr 2023 gestartet und dauern derzeit an. Wann es mit den Arbeiten zur Umsetzung der "Neuen Beckergrube" losgeht und welche Einschränkungen damit für Gewerbetreibende und Anwohnende verbunden sein werden, erfahren Sie im Rahmen unserer Informationsveranstaltung. Hierzu laden wir Sie herzlich ein.
Als Gesprächspartner:innen stehen Ihnen die Projektverantwortlichen der Hansestadt Lübeck zu Verfügung. Sie werden Ihnen den geplanten Ablauf der Baumaßnahme vorstellen und auf Ihre Fragen eingehen.
Zur Anmeldung klicken Sie bitte auf nachfolgenden Einladungslink. Wir freuen uns auf Sie.
Der Link zur Online-Veranstaltung wird Ihnen nach Anmeldung übersandt.
Die vorbereitenden Maßnahmen zur Neugestaltung der Beckergrube sind Anfang 2024 wieder angelaufen. Derzeit gibt es keine wesentlichen Einschränkungen für den Fahrzeugverkehr. Die Beckergrube ist aus beiden Richtungen befahrbar.
Bitte beachten Sie die Geschwindigkeitsbregrenzung auf 20 km/h zwischen Koberg und Fünfhausen! Im Übrigen gilt: Die Strecke Große Burgstraße - Breite Straße - Beckergrube ist keine Transitstrecke zur Durchfahrt zum Holstentor - Lindenplatz - Bahnhof und sollte nur für Zielverkehre genutzt werden. Die Zufahrt zum Parkhaus Wehdehof (Fünfhausen) ist aus beiden Richtungen frei.
Januar 2024
Die Tiefbauarbeiten im Kreuzungsbereich Beckergrube - Kupferschmiedestraße erfordern derzeit eine Teilsperrung der Kreuzung.
Diese Arbeiten dauern voraussichtlich bis 10. November 2023 an.
Das Abbiegen von der Kupferschmiedestraße in die Beckergrube ist nicht möglich.
Die Fahrbeziehungen bleiben in gewohnter Weise bestehen. Die Durchfahrt über Burgtor/Breite Straße in die Beckergrube zur Untertrave bzw. Fünfhausen bleibt wie vorhanden als Einbahnstraßenregelung gewährleistet.
Ein Linksabbiegen in die Straße Fünfhausen ist möglich. Das Parkhaus St. Marien Zentrum ist anfahrbar.
Die Beckergrube ist aus Richtung Untertrave zu erreichen. Ein Rechtsabbiegen in die Straße Fünfhausen ist möglich. Das Parkhaus St. Marien Zentrum ist anfahrbar.
Das Linksabbiegen aus der Straße Fünfhausen in Richtung Beckergrube - Untertrave ist möglich.
Fußgänger:innen können den Bereich passieren.
Stand: 26. Oktober 2023
Die für das Wochenende 3.-5. November 2023 angekündigten Arbeiten werden verschoben auf den Zeitraum 8.-10. November 2023.
Von Mittwoch, den 8. November bis Freitag, den 10. November 2023 werden die Tiefbauarbeiten im Kreuzungsbereich Beckergrube - Kupferschmiedestraße im Querverlauf durchgeführt. Hierfür ist eine Teilsperrung erforderlich.
Die Durchfahrt über Burgtor/Breite Straße in die Beckergrube zur Untertrave bzw. Fünfhausen bleibt wie vorhanden als Einbahnstraßenregelung gewährleistet.
Ein Linksabbiegen in die Straße Fünfhausen ist möglich. Das Parkhaus St. Marien Zentrum ist während dieses Zeitraums nur über diese Fahrbeziehung erreichbar.
Aus Richtung Untertrave ist die Beckergrube nur bis zur Baustelle Höhe Kupferschmiedestraße anfahrbar.
Ein Rechtsabbiegen in die Straße Fünfhausen ist dann nicht möglich.
Das Linksabbiegen aus der Straße Fünfhausen in Richtung Beckergrube - Untertrave ist möglich.
Fußgänger:innen können den Bereich passieren.
Auf die Teilsperrung wird durch eine Beschilderung hingewiesen. An der Ecke Untertrave/Beckergrube wird eine Absperrung mit Bauzaun, Leitlichtern und einem Durchfahrtsverbotsschild und Verkehrsschild „bis Baustelle frei“ auf die beschränkte Durchfahrtsmöglichkeit hinweisen.
Stand: 26. Oktober 2023
Die genannten Zeiten können sich aufgrund witterungsbedingter oder technischer Einflüsse verschieben.
Im Vorwege zur Neugestaltung wird die TraveNetz GmbH die Gas-, Wasser-, und Stromleitungen im Gehwegbereich der geraden Hausnummern (2-38) der Beckergrube erneuern. Zusätzlich werden Kabelschutzrohre verlegt, um die Infrastruktur zukunftssicher zu machen. Der erste Bauabschnitt erstreckt sich von der Breiten Straße bis zum Kreuzungsbereich Fünfhausen / Kupferschmiedestraße.
Die Baumaßnahme wird am 10. Juli 2023 starten und voraussichtlich bis Ende 2023 abgeschlossen sein. Die Gesamtinvestition beläuft sich auf rund 920.000 Euro.
Während der Bauarbeiten wird es zu einer halbseitigen Sperrung der Fahrbahn kommen, wobei eine Einbahnstraßenregelung von Koberg in Richtung Untertrave eingerichtet wird. Die Zugänge zu den Häusern und Geschäften in der Beckergrube bleiben gewährleistet.
Für die Dauer der Vollsperrung der EBL Ecke Breite Straße / Pfaffenstraße (10.07.-28.07.2023) ist die Beckergrube bis zur Baustelle der EBL aus Richtung der Untertrave für den Lieferverkehr befahrbar.
Der Lieferverkehr wird, wenn auch in Teilen eingeschränkt, jederzeit durch die Baufirma ermöglicht. Sollten Sie Flächen vor den Gebäuden nutzen, werden diese aller Wahrscheinlichkeit nach während der Bauzeit eingeschränkt oder nur in Teilen nutzbar sein. Die Baufirma wird sich mit jedem Gewerbetreibenden im Baubereich abstimmen.
Lesen Sie bitte auch die Anwohnerinformationen .
Am Mittwoch, 7. September 2022, fand im schönen Ambiente des Schuppen 6 die Jurysitzung zum freiraumplanerischen Wettbewerb zur Neugestaltung der Beckergrube statt. Expert:innen aus Landschaftsarchitektur, Stadtplanung und Verkehrsplanung diskutierten gemeinsam mit Verwaltung und Politik intensiv über die 12 eingereichten Arbeiten. Erstmals durften an einer solchen nicht-öffentlichen Sitzung drei Bürger:innen beratend teilnehmen. Dies taten sie stellvertretend für die Mitglieder des neu gegründeten Beirats Beckergrube.
Im März 2022 konnten sich EU-weit Landschaftsarchitekturbüros für die Teilnahme am Wettbewerb zur Neugestaltung Beckergrube bewerben. Neben sechs gesetzten Büros wurden neun aus den Bewerbungen ausgewählt – 12 reichten letztendlich einen Beitrag ein.
Nach intensiver Vorprüfung durch die Fachstellen der Hansestadt Lübeck mit Unterstützung des Büros Pesch & Partner, Dortmund, wurden durch das renommierte Gremium, unter Vorsitz von Marianne Mommsen, Landschaftsarchitektin aus Berlin, die eingegangenen Wettbewerbsbeiträge bewertet.
Das Landschaftsarchitekturbüro 1:1 Landskab ApS, Valby aus Dänemark wurde in dieser ersten Stufe des Verfahrens mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Die Landschaftsarchitekturbüros Lohaus Carl Köhlmos PartGmbB aus Hannover und club L94 Landschaftsarchitekten GmbH aus Köln erhielten jeweils einen dritten Preis für zwei sehr unterschiedliche, aber qualitativ gleichwertige Entwürfe. Des Weiteren gingen zwei Anerkennungen an die Büros capattistaubach urbane landschaften Landschaftsarchitekt und Architekt PartGmbB und TDB Landschaftsarchitektur, Thomanek Duquesnoy Boemans Partnerschaft, jeweils aus Berlin.
Nun werden in einem anschließenden Verhandlungsverfahren die drei Preisträger aufgefordert, die Überarbeitungsempfehlungen des Preisgerichts einzuarbeiten und darzulegen, wie die weitere Entwurfserarbeitung und die Umsetzung in der engen Zeitschiene erfolgen kann.
Der Ansatz von 1:1 Landskab verfolgt die Idee, die Beckergrube in ihrer Gesamtheit zu einem lang gestreckten grünen Platz zu formen und die komplexen technischen, funktionalen Anforderungen und Bedarfe in eine durch Baumpflanzungen geprägte Gestaltung zu übersetzen, die ein eindrucksvolles und für Lübeck überraschendes Bild zeichnet.
Die Vorsitzende lobt die zukunftsweisende Idee. „Das räumliche Konzept besticht durch seine Haltung, den Raum trotz der Straßenverkehrsfläche von Gebäudekante zu Gebäudekante zu denken. Eine Vielzahl neu gepflanzter Bäume erwächst zu einem Schatten spendenden Blätterdach, das optimal auf die Anforderungen des Klimawandels reagiert und gleichzeitig eine Durchlässigkeit im Raum erzeugt", so Marianne Mommsen.
Dem Preisgericht ist bewusst, dass sich aufgrund der Infrastruktur im Untergrund und der denkmalpflegerischen Belange die Anzahl der vorgeschlagenen Bäume noch reduzieren wird. Der Entwurfsgedanke bleibt dabei weiterhin bestehen.
Auch Senatorin Joanna Hagen zeigt sich zufrieden mit dem Wettbewerbsergebnis: "Der mit dem ersten Preis prämierte Entwurf überzeugt mit einem schlüssigen und zukunftsfähigen Gesamtkonzept und unterstreicht das Potenzial, das in diesem Stadtraum steckt.“ Unter den Bäumen entstehen Platzsituationen, die eine flexible Aneignung und Nutzung fördern, die aber auch – wenn sie nicht bespielt werden – als angenehme Bewegungs- und Aufenthaltsflächen wahrgenommen werden können. „Die erstmals im Wettbewerbsverfahren erfolgte Bürgerbeteiligung stellt einen neuen, besonderen und sehr bereichernden Baustein dar“, so Joanna Hagen.
Dies können die Beiratsmitglieder bestätigen. Sie freuen sich über die hohe Qualität der eingereichten Wettbewerbsbeiträge, die eine deutliche Aufwertung des Stadtraums versprechen. „Es war eine spannende Erfahrung, an so einer Sitzung teilnehmen zu dürfen und die fachliche Diskussion zu den Arbeiten mitzubekommen“, so Caspar Sawade, Geschäftsführender Theaterdirektor des Theater Lübeck. „Wir wurden immer wieder nach unserer Einschätzung gefragt und konnten uns in die Diskussion einbringen,“ freut sich Gewerbetreibender Michele Piroli. Auch die Anwohnerin Dagmar Thews zeigt sich positiv gestimmt: „Viele der in den Sitzungen des Beirats Beckergrube angesprochenen Aspekte sind in die Aufgabenstellung eingeflossen und wurden durch die Wettbewerbsteilnehmer:innen umgesetzt.“
Die Wettbewerbsentwürfe werden vom 10. bis 28. September 2022 in der Beckergrube 38-52 ausgestellt. Die Entwürfe hängen an den großen Schaufenstern des Gebäudes der Firma L. Possehl mit Sitz der Possehl Stiftung, und sind so ausgestellt, dass sie von der Straße aus für jedermann sichtbar sind.
Die Hansestadt Lübeck setzt in diesem Planungs- und Umsetzungsprozess auf eine hohe Mitwirkungsbereitschaft in der Bevölkerung. Um in den Prozessphasen Wettbewerb, Objektplanung und Bau allgemein eine enge Einbindung „Betroffener“ sicherzustellen, erfolgte die Gründung eines Beirats aus Anliegern, Interessensvertreter:innen, Initiativen, Politik und Verwaltung.
In enger Abstimmung mit dem Beirat soll ein Baustellen- und Kommunikationsmanagement die Öffentlichkeitsarbeit begleiten. Im Zuge der Baumaßnahme sollen mit den Gewerbetreibenden Instrumente entwickelt werden, um „Umsatzeinbrüchen“ durch temporäre Einschränkungen der Erreichbarkeit (Baustellenzeitraum) entgegenzuwirken.
Ergänzend dazu soll der Beirat zu einer Vernetzung der Gewerbetreibenden und Aktiven untereinander sowie mit der Stadtpolitik und Verwaltung führen. Als übergeordnetes Ziel steht die Etablierung einer Interessensgemeinschaft, die über das Bauprojekt hinauswirkt.
Das Projekt Beckergrube ist Gegenstand des Förderprogramms Nationale Projekte des Städtebaus und wird durch den Bund gefördert. Die Ziele des Förderprogramms wurden in der Auslobung klar formuliert und in die Aufgabenstellung überführt, entsprechend den städtischen Zielen zum Rahmenplan Innenstadt, zur Mobilitätswende und zur Klimaanpassung. In den prämierten Beiträgen sind geeignete Maßnahmen für den Strukturwandel und die Mobilitätswende enthalten.